Mistelextrakte sind komplexe Vielstoffgemische mit vielen Inhaltsstoffen und multiplen antikarzinogenen Wirkungen [171, 172, 173].
Mistelextrakte sind für ihre immunmodulierenden Eigenschaften bekannt. In vitro und in vivo aktivieren sie Monozyten/Makrophagen, Granulozyten, natürliche Killer-Zellen (NK-Zellen) [181], T-Zellen (vor allem T-Helferzellen), induzieren verschiedenste Zytokine [174, 175], stabilisieren die DNA, vermindern Chromosomenschäden und verbessern die DNA-Reparatur [182, 183, 184, 185].
Die auffallendsten Eigenschaften sind die Effekte auf das Tumorgeschehen mit zytotoxischen und wachstumshemmenden Eigenschaften, die sie auf eine Vielzahl von Tumorzelllinien, Lymphozyten und Fibroblasten in vitro ausüben [174, 175].
Die zytotoxischen Wirkungen von Mistelextrakten werden vor allem durch die Apoptose-induzierenden Mistellektine hervorgerufen [176, 177, 178], während die Viscotoxine den nekrotischen Zelltod induzieren [179, 180].
In Tierversuchen zeigen Mistelextrakte deutliche antitumorale Wirkungen [174, 175].
Letzte Aktualisierung: 7. Juli 2023/AT1